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In unserer Kita gibt es auf 1100 Quadratmetern Platz für 95 Mädchen und Jungen. In fünf Gruppen werden Kinder von vier Monaten bis zum Schuleintritt betreut.

Wenn Kinder den Kontakt abbrechen

09.01.2023

Die Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen hilft bei Gesprächskreis-Neugründung von „Sendepause – verlassene Eltern“.

Zwei ihrer Kinder möchten keinen Kontakt mehr zu Lena L. (Name geändert), was für die 43-Jährige schwer zu ertragen ist. Mit der Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen gründet sie eine Selbsthilfegruppe.

Den Kindern Wünsche erfüllen, immer für sie da sein, das Beste für sie tun und geben. So hat Lena L. als Mutter gehandelt. Zwei ihrer Kinder möchten seit zweieinhalb Jahren keinen Kontakt mehr zu ihr. „Das ist unheimlich schwer für mich zu akzeptieren“, sagt die 43-Jährige. Sie fühlt sich zurückgewiesen, ist traurig. Ihre Kinder fehlen ihr. In Zusammenarbeit mit Silke Sartor, Koordinatorin der Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen, möchte Lena L. mit Eltern zusammenkommen, denen es ähnlich geht. Sie gründet die Selbsthilfegruppe „Sendepause – verlassene Eltern“.

 

Wie es ist, vom eigenen Kind getrennt zu sein, hat Lena L. schon früh erlebt. Ihr damaliger Ehemann reiste für einen Urlaub mit dem damals sechsjährigen Sohn in sein Heimatland. Lena L. freute sich, dass sie eine Papa-Sohn-Auszeit genießen können. Die Freude kippte jedoch, als die Mutter ein Anruf erreichte: „Mein Kind sagte mir, dass es nicht mehr zurückkommt und mit dem Papa dortbleiben möchte.“ Lena L. verstand die Welt nicht mehr. Schweren Herzens akzeptierte sie irgendwann die Entscheidung. Die Mutter hielt den Kontakt zu ihrem Sohn, der sie an Feiertagen in Deutschland besuchte. Zehn Jahre vergingen. Jahre, in denen die Mutter Halt in ihrer Tochter fand: „Wäre sie nicht gewesen, weiß ich nicht, wie ich das ausgehalten hätte.“ An ihre eigene Kindheit hat Lena L. traurige Erinnerungen, wollte deshalb umso mehr eine geborgene Welt für den eigenen Nachwuchs schaffen. „Ob es im Supermarkt ihre großen Augen beim Anblick von Spielzeug waren, Gespräche, wenn es ihnen mal nicht gut ging, jegliche Unterstützung im Teenager-Alter, oder, oder, oder – ich habe nie nein gesagt, wollte einfach eine gute Mutter sein.“

 

Als sich ihr Sohn mit 16 Jahren entschloss, dauerhaft zurück nach Deutschland zu kehren, ging es Lena L. wieder besser. „In dieser Zeit hatten wir ein gutes und auch freundschaftliches Verhältnis. Ich war froh, dass es so kam.“ Kurze Zeit später wurde ihre Tochter volljährig und wollte in eine eigene Wohnung ziehen. „Natürlich habe ich sie unterstützt, wo es nur ging.“ Dass die Kinder allmählich erwachsen werden, war für Lena L. mit positiven Gedanken verbunden: „Ich habe mir immer vorgestellt, wie schön es wohl sein wird, wenn die Kinder mal selbst Eltern werden und die Familie wächst.“ Seit zweieinhalb Jahren ist diese Vision für Lena L. wie verloren. Beide Kinder, inzwischen Anfang 20, haben zur gleichen Zeit den Kontakt zu ihr abgebrochen. Für die Mutter begann eine Zeit der Verzweiflung mit unzähligen Fragen. „Habe ich zu viel gegeben? Hatte ich einen zu großen Schutzinstinkt? Kann ich etwas ändern und verbessern? Ich weiß bis heute nicht, woran es liegt.“ Eine Antwort auf das „Warum“ sucht Lena L. nicht mehr. Was sie sucht und sich wünscht, ist den Kontakt zu ihren Kindern zurück zu gewinnen. Ihre Versuche dahingehend sind bislang erfolglos geblieben. Wem es ähnlich geht, ist bei einem ersten Treffen willkommen. Für eine Teilnahme an der Selbsthilfegruppe können sich sowohl Mütter als auch Väter melden, die aus unterschiedlichen Gründen keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern haben. Interessierte melden sich bei Silke Sartor von der Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie Soziale Dienste unter Telefon 0271 / 5003 131 oder per E-Mail an Selbsthilfe@diakonie-sw.de

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