Schließtage der Kita

Um Sie bestmöglich zu unterstützen, schließt unsere Einrichtung in den Sommerferien nicht. Eine Übersicht unserer Schließtage finden Sie hier

Vom 4. Monat bis zur Einschulung

In unserer Kita gibt es auf 1100 Quadratmetern Platz für 95 Mädchen und Jungen. In fünf Gruppen werden Kinder von vier Monaten bis zum Schuleintritt betreut.

Forum Gesundheit: Expertenduo in Sachen Herzbeschwerden

21.09.2022

Das Herz im Fokus.

Werden Probleme des Herzens diagnostiziert, ist schnelle Hilfe gefragt. Moderne Therapiemethoden beleuchteten die Chefärzte der Medizinischen Klinik II am Diakonie Klinikum Jung-Stilling, Professor Dr. Dursun Gündüz (Kardiologie und Angiologie) und Privatdozent Dr. Damir Erkapic (Kardiologie und Rhythmologie), beim Siegener Forum Gesundheit.

Die Organisation der Veranstaltung hatte die Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen übernommen.

 

Professor Dr. Gündüz rückte bei seinem Vortrag die minimalinvasive Herzklappentherapie in den Fokus. Unregelmäßiger Herzschlag, Luftnot oder übermäßige Wassereinlagerungen: Diese Symptome treten auf, wenn die so genannte Mitralklappe (zwischen linkem Vorhof und linker Herzkammer) oder die Trikuspidalklappe (zwischen rechtem Vorhof und rechter Herzklammer) nicht mehr richtig arbeiten.  Sind die Klappen undicht, hilft oft nur eine aufwändige Operation. „Doch für offene Eingriffe sind viele Patienten oftmals schon zu schwach“, erklärte der Chefarzt. Eine Alternative bieten Clip-Verfahren für die Herzklappen. Minimalinvasiv kann mit deren Hilfe die Schlussfähigkeit der Klappen wieder hergestellt werden. 56 von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie ausgezeichnete Zentren, die das Verfahren anbieten, gibt es in Deutschland. Eines davon befindet sich am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen, im Umkreis von 100 Kilometern das einzige dieser Art.

 

Professor Dr. Gündüz ging zudem auf die Aortenklappenstenose ein, „den häufigsten Herzklappenfehler in Nordamerika und Europa“. Von dieser durch Kalkablagerungen bedingten Verengung sind insbesondere ältere Patienten betroffen. „Für sie sind offene Operationen mit einem großen Risiko verbunden“, erläuterte der Mediziner. Deshalb biete sich ein sogenannter TAVI an, ein biologischer Aortenklappenersatz, der minimalinvasiv über einen Katheter angebracht werden kann.

 

Der Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen nahm sich Privatdozent Dr. Erkapic beim Siegener Forum Gesundheit an. Nach gestellter Diagnose gibt es ihm zufolge mehrere Behandlungsoptionen. Dazu zählen etwa der Einsatz eines Herzschrittmachers oder auch Defibrillators, die Gabe von Medikamenten oder die so genannte Ablation, also Verödung.

 

Rhythmusstörungen können verschiedene Ursachen haben.  Hinter ihnen kann sich beispielsweise ein erkrankter Sinusknoten verbergen. „Der Sinusknoten ist Hauptgeber für den Herzschlag“, führte PD Dr. Erkapic aus. Ist seine Funktion gestört, ist der Einsatz eines Herzschrittmachers oftmals angezeigt. Als „Pförtner“ des Herzens gilt der Artioventrikular (AV)-Knoten. Entzündungen, Infektionen, die Gabe bestimmter Medikamente oder auch ein höheres Lebensalter des Patienten können zur Funktionsschwäche führen. Leistungsschwäche, Schwindel oder Müdigkeit gelten als Symptome. Ist die Störung nicht mehr umkehrbar, bedarf es ebenfalls einer Herzschrittmacher-OP.

Als häufigste Form der Herzrhythmusstörung gilt indes das Vorhofflimmern. Über zwei Millionen Betroffene gibt es in Deutschland: „Bedingt durch das steigende Lebensalter ist ein weiterer Anstieg der Zahlen auch zu erwarten“, so Privatdozent Dr. Erkapic. Körperliche Leistungsschwäche, Herzklopfen, Luftnot, Schwitzen, innere Unruhe oder auch Schwindel treten hierbei als Symptomatik in Erscheinung.  Doch die Krankheit ist, so der Chefarzt, mittels minimalinvasiver Katheterablation gut behandelbar – sofern sie frühzeitig erkannt wird.

 

Egal, welche Rhythmusstörung vorliegt: Das Team am Diakonie Klinikum Jung-Stilling führt umfangreiche Diagnostiken zu Beginn der Therapie aus. Dazu zählen Patientengespräche ebenso, wie 24-Stunden- oder auch ein Sieben-Tage-Langzeit-EKG oder die genaue Überwachung mittels implantierter Geräte.

 

Das Behandlungsspektrum der Medizinischen Klinik II am Diakonie Klinikum Jung-Stilling umfasst alle Eingriffe der noninvasiven und invasiven Kardiologie, vergleichbar mit der Bandbreite einer Uni-Klinik. Dazu zählen Herzkatheteruntersuchungen und -eingriffe mit sämtlichen Interventionstechniken inklusive Bildgebungsverfahren, Herz-Szintigraphien sowie Herzultraschall, Schluckecho und die Untersuchungen aller Gefäße. Das „Stilling“ ist zertifiziertes kardiales Großbildzentrum, bietet Cardio-CT und –MRT an.

 

Die Klinik ist zudem von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung als Stätte der Zusatzqualifikation für spezielle Rhythmologie und Interventionelle Kardiologie ausgezeichnet. Zudem ist ein „Cardiac Arrest Center“ Teil des Diakonie Klinikums Jung-Stilling. Patienten, die das Klinikum aufgrund eines Herz-Kreislauf-Stillstandes reanimiert erreichen, können hier optimal versorgt werden.

Home

Feuerwehr/Rettungsdienst: 112

Polizei: 110

Zentrale Notaufanhme: 02 71 3 33 45 13

Giftnotruf NRW: 02 28 1 92 40

Telefonseelsorge: 08 00 111 0 111

Diese Webseite nutzt Cookies

Diese Webseite nutzt Cookies zur Verbesserung des Erlebnisses unserer Besucher. Indem Sie weiterhin auf dieser Webseite navigieren, erklären Sie sich mit unserer Verwendung von Cookies einverstanden.

Einige dieser Cookies sind technisch zwingend notwendig, um gewisse Funktionen der Webseite zu gewährleisten.

Darüber hinaus verwenden wir einige Cookies, die dazu dienen, Informationen über das Benutzerverhalten auf dieser Webseite zu gewinnen und unsere Webseite auf Basis dieser Informationen stetig zu verbessern.