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Leben ohne Magen: Selbsthilfegruppe gründet sich

19.09.2022

Austausch Betroffener: Die Selbsthilfekontakstelle der Diakonie in Südwestfalen leistet Hilfe.

Nach einer Krebserkrankung muss Doris Klein (Name geändert) lernen, ein Leben ohne Magen zu führen. Mit Hilfe der Selbsthilfekontakstelle der Diakonie in Südwestfalen wird ein Gesprächskreis gegründet.

Es braucht nur einen Tag, um das Leben eines Menschen komplett auf den Kopf zu stellen. Niemand weiß das besser, als Doris Klein (Name geändert). Dreieinhalb Jahre ist es her, dass für sie und ihre Familie alles anders wurde. Damals, im Februar 2019, erhielt die Siegenerin die Diagnose Krebs. Einige Wochen später wurde ihr der Magen entfernt: „Und seitdem dreht sich alles nur noch um dieses Manko“, sagt die 49-Jährige. Sie ist auf der Suche nach anderen Menschen, die auch lernen müssen, ohne das Organ zu leben. Ebenso sucht sie nach Fachleuten, die ihr und anderen Betroffenen dabei helfen können, das Leben ohne Magen zu meistern. Unterstützung erhält Doris Klein von der Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen, die sie dabei unterstützt, einen Gesprächskreis zu gründen.

 

Eine lange Leidenszeit hat Doris Klein hinter sich. „Alles begann mit Magenschmerzen, die mich zu Boden zwangen“, erinnert sie sich. Weiter ging es mit der Einlieferung in die Notaufnahme, einer Magenspiegelung im Krankenhaus und der Diagnose des bösartigen Tumors, der schlussendlich in einer zehnstündigen Operation entfernt wurde. Die anschließende Chemotherapie brachte zwar den Erfolg, dass Doris Klein heute krebsfrei ist: „Doch die Probleme sind geblieben.“ Nun, ohne Magen, wird jede Nahrungsaufnahme zur Tortur. Nur kleine Mahlzeiten sind möglich: „Und auch dann muss ich eigentlich immer direkt eine Toilette aufsuchen.“ Ganz entspannt ein Abendessen mit Freunden genießen: „Das ist für mich nicht mehr möglich.“ Hinzu kommt, dass Doris Klein noch immer Schmerzen hat. Opium habe man ihr als Therapie angeboten: „Aber soweit bin ich noch nicht“. Sie will kämpfen. Für ein „normales“ Leben. Ein paar Stunden in der Woche arbeitet sie schon wieder. Als Begleitperson für behinderte Schulkinder. Denn: „Einfach auf der Couch sitzen und abwarten, das ist überhaupt nichts für mich.“

 

Unterstützung erhält Doris Klein von ihrem Ehemann: „Dass ich ihn habe, ist das größte Glück. Allen Schmerz und allen Aufwand teilt er. Dafür bin ich mehr als dankbar“, sagt sie. Gemeinsam lässt das Paar nicht locker. Scheut keinen Gang zum Arzt: „Auch wenn man nie weiß, welche Diagnose einen erwartet.“ Problematisch ist, dass es nicht viele Menschen gibt, die ohne Magen leben müssen. „Mir fehlt es an Informationen, wie ich mich besser ernähren könnte oder an wen ich mich wenden kann, wenn ich nicht weiter weiß“, sagt die 49-Jährige. Von der Gründung des Gesprächskreises erhofft sie sich ein Stück mehr Lebensqualität, „für mich selbst und auch andere“.

 

Die Selbsthilfegruppe ist für alle Interessierten offen, die in einem geschützten Raum über ihre Situationen sprechen möchten. Eine Kontaktaufnahme ist über die Selbsthilfekontaktstelle unter Telefon 0271 / 5003 131 oder per E-Mail an Selbsthilfe@diakonie-sw.de möglich.  

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