Fleißig, flauschig, fein: Doppelte Spende für den guten Zweck

Eine doppelte Spende von je 2000 Euro überreichten die Strickfrauen aus Freudenberg-Büschergrund Christa Kursch und Inge Hackler (von rechts) sowie Hannelore Dangendorf (2. von links) an Burkhard Kölsch vom Ev. Hospiz Siegerland und Juliane Schneider vom Marien-Hospiz in Wilnsdorf.

Jeweils 2000 Euro, inklusive Einzelspenden, überreichten die Damen an den Siegener Hospizleiter Burkhard Kölsch und Juliane Schneider, die das Marien-Hospiz in Wilnsdorf leitet.

Um den Einrichtungen die Spenden zu ermöglichen, strickten die sieben Strickfrauen im vergangenen Jahr Strümpfe, Schals, Topflappen, Stulpen, Decken und Zugluftstopper in unterschiedlichen Farben, Formen und Größen. Die Handarbeiten verkauften sie bei Strickfrau Christa Kursch, die zu Hause in Büschergrund ein Zimmer zu einem Verkaufsraum umfunktioniert hatte. „Dort konnten wir coronakonform die Türe geöffnet stehen lassen und entsprechenden Abstand mit und unter unseren Kunden einhalten“, machte sie bei der Spendenübergabe deutlich. In Zeiten vor der Pandemie war es für die tüchtigen Damen Tradition, ihre Handarbeiten in der Weihnachtswerkstatt im Freudenberger Technikmuseum und auf dem Weihnachtsmarkt in Littfeld anzubieten. Mit zur ihrer alljährlichen Aktion zählt das monatliche Treffen der Damen, um gemeinsam Kaffee zu trinken, Kuchen zu essen, zu plaudern und natürlich zu stricken. „Das war uns aufgrund der Pandemie in dieser Regelmäßigkeit nicht möglich. Wir trafen uns im Sommer im Garten und strickten ansonsten zu Hause alleine“, so Hannelore Dangendorf. Dass ihre Handarbeiten so gut bei ihren Käufern ankommen, freut die Gruppe: „Es ist schön, dass nicht nur die Strickwaren sondern auch unsere Spendenaktion wertgeschätzt wird. Das merken wir vor allem auch an den Einzelspenden, die uns jährlich erreichen“, sagte Inge Hackler. Im vergangenen Jahr ist es unter anderem vorgekommen, dass Menschen auch ohne etwas zu kaufen 50 oder 100 Euro für die Spendenaktion da ließen oder Kunden den Zahlbetrag aufrundeten.

Auf die Frage warum sie so fleißig am Werk sind, sagen die Strickfrauen einstimmig: „Es macht uns Spaß, einem gemeinsamen Hobby nachzugehen und wir wollen einfach nur Gutes tun.“ Burkhard Kölsch, der sich über die bereits achte Spende der Strickfrauen freut, und Juliane Schneider bedankten sich herzlich bei der Truppe und möchten beide das Geld für den Eigenanteil von fünf Prozent der Hospiz-Kosten nutzen.

Schon jetzt arbeiten die Strickfrauen weiter an ihren Handarbeiten, um erneut etwas für den guten Zweck zu tun. Wer die Gruppe mit etwas Strumpfwolle unterstützen möchte, kann sich unter Telefon 02734 / 8720 bei Hannelore Dangendorf melden.